Der Welttag der Handhygiene (WHO) erinnert jedes Jahr am 5.5. daran, dass richtige Handhygiene unverzichtbar ist, um sich und andere vor der Übertragung von Viren und Bakterien zu schützen.

(Foto: ivabalk/pixabay)

Handhygiene kann Leben retten. Das erkannte der österreichische Arzt Ignaz Semmelweis bereits vor mehr als 150 Jahren. Er setzte sich als Erster mit Nachdruck dafür ein, dass Ärzte und Schwestern ihre Hände sauber halten und wurde zum Vorreiter im Kampf für Hygiene und Handdesinfektion. Bis heute verdanken Millionen von Menschen ihr Leben seinen Erkenntnissen. Welchen Stellenwert Handhygiene und Handdesinfektion auch abseits der medizinischen Bereiche einnimmt, wurde durch die aktuelle Corona-Pandemie mehr als deutlich.

 

Ob zuhause, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit: Unsere Hände kommen täglich mit zahlreichen Gegenständen (z. B. Lichtschaltern, Türschnallen, Haltegriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Bargeld beim Bezahlen an der Supermarkt-Kassa, …) in Berührung. Aber nicht nur mit Gegenständen, sondern auch mit anderen Personen. Um die Übertragung von Viren und Bakterien zu minimieren, ist es wichtig, auf die richtige Handhygiene zu achten. Mehrmals tägliches Händewaschen hilft dabei, sich selbst und andere vor potenziellen Krankheitserregern zu schützen.

 

Auf die Technik kommt es an!

Dass zum Händewaschen Wasser und Seife gehören, lernen wir von klein auf. Doch Wasser und Seife alleine reichen nicht – auch die richtige Technik will gelernt sein. Denn bei der Gründlichkeit ist meist noch Luft nach oben gegeben, wenn wir ehrlich sind … Dabei ist es ganz einfach: Wer beim Händewaschen folgende Schritte beachtet, verbessert den Schutz – für sich und für andere!

  • Hände nass machen
  • Handflächen und Handrücken gründlich einseifen (mit handelsüblicher Seife)
  • DaumenFingerzwischenräume und Fingerkuppen nicht vernachlässigen
  • Hände abspülen
  • Nach dem Waschen Hände gut abtrocknen (Achtung: in feuchter Umgebung vermehren sich Keime besser!). Fürs Abtrocknen das eigene Handtuch oder ein Einweg-Papierhandtuch verwenden.

 

Hier geht’s zum Video „MedUni Wien-Tipp: Richtiges Händewaschen“

 

Gerade in Zeiten mit erhöhter Gefahr einer Infektion ist als Alternative zum Händewaschen auch eine hygienische Handdesinfektion sinnvoll. Dabei das Handdesinfektionsmittel in die hohle, trockene Hand geben und über 30 Sekunden einreiben. Ein rückfettendes Desinfektionsmittel schützt die Haut vor dem Austrocknen!

 

Hautpflege nicht vergessen

Neben der Handhygiene darf auch die Hautpflege nicht vergessen werden. Wer seine Hände viel wäscht und desinfiziert, sollte zumindest nach der Arbeit und vor dem Schlafengehen ein Hautpflegeprodukt verwenden, um die Hautbarriere aufrecht zu erhalten. Die richtige Eincremetechnik sorgt dafür, dass keine Stellen vergessen werden. Hier geht’s zum AUVA-Video „Die Hände richtig eincremen“.

Die richtige Eincremetechnik sorgt dafür, dass keine Stellen vergessen werden (Fotocredit: R. Reichhart).

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