Von 11. bis 14. Mai heißt es im Rahmen der Burgenland-Etappe der Verkehrssicherheits-Tour von AUVA und KFV „Helm auf ihr Helden!“ für Radfahrerinnen und Radfahrer in Eisenstadt. 

Bernd Toplak (AUVA-Landesstelle Wien), Peter Engelbrechtsmüller (AUVA-Landesstelle Wien), Christian Kräutler (KFV) (Foto: KFV/APA-Fotoservice/Hautzinger)

Aktuellste Erhebungen zeigen: Nur rund 48 Prozent der Burgenländerinnen und Burgenländer tragen beim Radfahren einen Helm! Um auf die Notwendigkeit eines Fahrradhelms hinzuweisen und so Unfällen und Stürzen mit schweren Kopfverletzungen vorzubeugen, gastiert die Straßenaktion „Helm auf ihr Helden!“ von AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) von 11. bis 14. Mai erneut in Eisenstadt.

 

Mit der Einführung der Radhelmtragepflicht für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr im Jahr 2011 gehört der Fahrradhelm für den Großteil der Nachwuchsradlerinnen und -radler wie selbstverständlich zu ihrer Ausrüstung. Ganz anders stellt sich die Situation bei Jugendlichen und Erwachsenen dar, was mitunter fatale Folgen haben kann. „Aus etwa jedem neunten Radunfall im Straßenverkehr (11 Prozent) resultiert eine Kopfverletzung, die im Krankenhaus behandelt werden muss“, zeigt sich Kommerzialrat Peter Engelbrechtsmüller, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Wien, besorgt. Vor allem in der Gruppe der Jugendlichen und Erwachsenen herrscht bei der täglichen Verwendung des Helms dringender Aufholbedarf. „Viele Kopfverletzungen und ihre Folgen könnten durch das Tragen eines Fahrradhelmes vermieden werden. Deshalb haben es sich die AUVA und das KFV zur Aufgabe gemacht, Radfahrerinnen und Radfahrern dieses Thema durch eine öffentlichkeitswirksame Aktion ins Bewusstsein zu rufen“, betont Engelbrechtsmüller.

"Helm auf ihr Helden!": Peter Engelbrechtsmüller, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Wien, beim Auftakt der Burgenland-Etappe in Eisenstadt. (Foto: KFV/APA-Fotoservice/Hautzinger)

Helm tragen: Von Heldinnen und Helden lernen

„Selbst die größten Heldinnen und Helden tragen Helme! Darum machen an den Aktionstagen als Astronautinnen und Astronauten verkleidete Aktionsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter an besonders stark frequentierten Fahrradwegen in Eisenstadt auf die Notwendigkeit des Tragens eines Sturzhelmes aufmerksam“, erklärt DI Christian Kräutler vom KFV. Zwar weist die Statistik seit 2017 einen leichten Anstieg der Radhelmquote auf, doch ist dies vor allem auf die verbreitete Nutzung im Radsport zurückzuführen. Kräutler hält fest: „Um nachhaltig die Anzahl der Kopfverletzungen bei Fahrradstürzen zu reduzieren, muss der Fahrradhelm im Straßenverkehr so selbstverständlich werden, wie es der Skihelm auf der Piste bereits ist. Mit einer Radhelmquote von 48 Prozent im Burgenland und rund 35 Prozent österreichweit bleibt noch viel zu tun.“

 

Von 11. bis 14. Mai werden die Astronautinnen und Astronauten in der Zeit von 07:30 Uhr bis 16:30 Uhr an verschiedenen Standorten in Eisenstadt anzutreffen sein.

"Daumen hoch" heißt es für alle, die mit Helm am Fahrrad unterwegs sind! (Foto: KFV/APA-Fotoservice/Hautzinger)

Vorbilder aus dem Weltall auf Tour durch Österreich

Mit einem kleinen Augenzwinkern bringen die Astronautinnen und Astronauten Vorbeifahrenden näher, wie wichtig das Tragen eines Helmes beim Fahrradfahren ist. Radfahrerinnen und -fahrer mit Helm erhalten mittels einer „Daumen-hoch“-Geste ein positives Feedback für ihr vorbildliches Verhalten. Bei Radfahrerinnen und -fahrern ohne Helm deuten die Aktionsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter auf ihre Tafel, die die Botschaft „Helm auf ihr Helden!“ vermittelt.

 

Die Reise der Astronautinnen und Astronauten führt von Anfang Mai bis Anfang Juli durch alle Bundesländer. Dabei werden alle Landeshauptstädte besucht, um eine nachhaltige Steigerung der Radhelmquote in Österreich zu erzielen.

Helm auf ihr Helden!  – Die Tourdaten im Überblick:

  • Wien: 4. Mai bis 7. Mai
  • Burgenland/Eisenstadt: 11. Mai bis 14. Mai
  • Steiermark/Graz: 18. Mai bis 21. Mai
  • Kärnten/Klagenfurt: 25. Mai bis 28. Mai
  • Tirol/Innsbruck: 1. Juni bis 4. Juni
  • Vorarlberg/Bregenz: 8. Juni bis 11. Juni
  • Oberösterreich/Linz: 15. Juni bis 18. Juni
  • Niederösterreich/St. Pölten: 22. Juni bis 25. Juni
  • Salzburg: 29. Juni bis 2. Juli