Eine große Katastrophe mit hunderten Verletzten hat sich in Wien glücklicherweise seit vielen Jahren nicht ereignet. Um für solche Ausnahmesituationen jederzeit gerüstet zu sein, finden im Traumazentrum Wien der AUVA regelmäßig Katastrophenübungen statt, mit dem Ziel Abläufe zu proben und genau hinzuschauen, wo noch Verbesserungen möglich sind.

 

Rund 200 Statistinnen und Statisten waren im Rahmen der Übung „Leopold II“ im Einsatz und wurden geschminkt, um ein möglichst realitätsnahes Szenario herzustellen. Die Übungsannahme war, dass in Wien bei einem Herbstfest mit tausenden Besuchern eine Gasflasche explodiert. Zwei Menschen, so das Szenario, werden getötet, mehr als 200 Personen verletzt.

„Eine große Katastrophe mit hunderten Verletzten hat sich in Wien glücklicherweise seit Jahrzehnten nicht ereignet. Die Frage ‚Was wäre wenn?‘ und damit verbundene Szenarien müssen aber regelmäßig trainiert werden, um für den Ernstfall eine optimale Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen!“

Alexander Bernart, Direktor der AUVA-Landesstelle Wien

Gesamte Rettungskette wurde geübt

Geübt wurde der gesamte Ablauf der Rettungskette – von der Alarmierung der Dienstmannschaft über die Einlieferung der Patientinnen und Patienten per Hubschrauber bzw. per Rettungsauto, die Triage mit der Verteilung in die Versorgungszonen, wie etwa dem Schockraum, bis hin zur operativen oder stationären Behandlung. Geleitet wurden die beiden Einsatzstäbe von den jeweiligen Standortleitern des Traumazentrum Wien, Prim. Prof. Dr. Christian Fialka (Meidling) und Prim. Priv.-Doz. Dr. Thomas Hausner (Lorenz Böhler/Brigittenau).

Um das nahtlose Ineineinandergreifen verschiedener Krankenhausträger und Organisationen zu üben, beteiligten sich neben den beiden Standorten des Traumazentrum Wien drei Häuser des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) sowie – unter der Leitung der Wiener Berufsrettung (MA 70) – das Wiener Rote Kreuz, der Arbeiter-Samariterbund, die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser-Hospitaldienst sowie der ÖAMTC an der Übung.

Hier sehen Sie ein Video der Übung:

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Fotocredits:  AUVA/J. Godany

Videocredit: AUVA/bettertogether, N. Kleindl