Richtige Händehygiene hilft, sich und andere vor der Übertragung von Viren und Bakterien zu schützen. Doch Wasser und Seife alleine reichen nicht – auch die richtige Technik will gelernt sein.

Foto: Burst/pexels

Ob zuhause, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit: Unsere Hände kommen täglich mit zahlreichen Gegenständen in Berührung. Lichtschalter, Türschnallen, Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, Bargeld beim Bezahlen an der Supermarkt-Kassa, … Aber nicht nur mit Gegenständen, sondern auch mit anderen Personen. Um die Übertragung von Viren und Bakterien zu minimieren, ist es wichtig, auf die richtige Händehygiene zu achten. Mehrmals tägliches Händewaschen hilft dabei, sich selbst und andere vor potenziellen Krankheitserregern zu schützen.

Der Fluoreszenztest zeigt deutlich: An den dunklen Stellen wurde nicht so gründlich gewaschen oder eingecremt (Foto: lwtaf)

Auf die Technik kommt es an!

Dass zum Händewaschen Wasser und Seife gehören, lernen wir von klein auf. Aber bei der Gründlichkeit ist meist noch Luft nach oben gegeben, wenn wir ehrlich sind … Dabei ist es ganz einfach: Wer beim Händewaschen folgende Schritte beachtet, verbessert den Schutz – für sich und für andere!

 

  • Hände nass machen
  • Handflächen und Handrücken gründlich einseifen (mit handelsüblicher Seife)
  • Daumen, Fingerzwischenräume und Fingerkuppen nicht vernachlässigen
  • Hände abspülen
  • Nach dem Waschen Hände gut abtrocknen (Achtung: in feuchter Umgebung vermehren sich Keime besser!). Fürs Abtrocknen das eigene Handtuch oder ein Einweg-Papierhandtuch verwenden.

 

Hier geht’s zum Video „MedUni Wien-Tipp: Richtiges Händewaschen“

 

Gerade in Grippezeiten ist zusätzlich zum Händewaschen auch eine hygienische Händedesinfektion sinnvoll. Dabei das Händedesinfektionsmittel in die hohle, trockene Hand geben und über 30 Sekunden einreiben. Ein rückfettendes Desinfektionsmittel schützt die Haut vor dem Austrocknen!

Hautpflege nicht vergessen

Neben der Händehygiene darf auch die Hautpflege nicht vergessen werden. Wer seine Hände viel wäscht und desinfiziert, sollte zumindest nach der Arbeit und vor dem Schlafengehen ein Hautpflegeprodukt verwenden, um die Hautbarriere aufrecht zu erhalten. Die richtige Eincremetechnik sorgt dafür, dass keine Stellen vergessen werden. Hier geht’s zum AUVA-Video „Die Hände richtig eincremen“.

Die richtige Eincremetechnik sorgt dafür, dass keine Stellen vergessen werden (Fotocredit: R. Reichhart).

Egal, ob beim Waschen, Desinfizieren oder Eincremen der Hände: Wenn Sie immer nach derselben Reihenfolge vorgehen, können Sie keine Hautstellen vergessen!

Für weitere Fragen zum Thema Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz stehen Ihnen die Präventionsexpertinnen und -experten AUVA jederzeit gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns unter sichereswissen@auva.at

 

(Beitrag erschienen am 04.03.2020)