Die aktuelle Statistik der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) zeigt erneut einen Rückgang von Arbeitsunfällen. Auch in Wien setzt sich der österreichweite Trend fort. Insgesamt gab es hier 2016 um 117 Arbeitsunfälle weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt  wurden in Wien 16.414 Arbeitsunfälle verzeichnet.

Auf 1.000 unselbstständig Erwerbstätige kamen in Wien im Vorjahr 17,5 Arbeitsunfälle (ohne Wegunfälle). Damit liegt die Unfallrate unter dem österreichischen Durchschnitt, der mit 24,6 Arbeitsunfällen im Jahr 2016 einen neuen Tiefstand erreicht hat. Erfreulicherweise gab es österreichweit mit 67 Fällen auch weniger Arbeitsunfälle mit Todesfolge als im Jahr zuvor.

Weniger  Krankenstandsstage

Die AUVA-Statistik zeigt zudem, dass in Wien die Krankenstands-Dauer nach einem Arbeitsunfall rund 12,4 Tage beträgt. Damit zählt Wien zu den Bundesländern mit der niedrigsten Zahl an Krankenstandstagen nach Arbeitsunfällen.

Hände und Gehör am häufigsten betroffen

Zahlen des Traumazentrum Wien mit den Unfallkrankenhäusern Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler zeigen, dass bei Verletzungen am Arbeitsplatz am häufigsten die Hände betroffen sind: so handelte es sich bei rund 40 Prozent aller behandelten Verletzungen um Handverletzungen. Die „durch Lärm verursachte Schwerhörigkeit“ machte etwa die Hälfte der 135 anerkannten Berufskrankheiten in Wien aus.

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„Die Statistik zeigt, dass in Wiener Betrieben Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr ernst genommen wird. Aus diesem Grund setzten wir in der Zusammenarbeit mit Betrieben auch weiterhin auf Partnerschaftlichkeit und Akzeptanz durch Beratung und Bewusstseinsbildung“.
Alexander Bernart, Direktor der AUVA-Landesstelle Wien

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