Warum Arbeitssicherheit auch den Arbeitsweg betrifft, zeigt der aktuelle AUVA-Präventionsschwerpunkt.

(Foto: Marat Mazitov / unsplash)

Kurz abgelenkt, und schon ist es passiert: Der Scooter liegt am Boden, der Knöchel ist verstaucht. Und das am ersten Arbeitstag … Wie konnte das nur passieren? Die Frage nach Unfallursachen zeigt, dass diese stark von der Art der Verkehrsteilnahme abhängig sind. Egal ob man zu Fuß, mit dem Scooter, Fahrrad oder einem motorisierten Fahrzeug auf der Straße unterwegs ist: Ablenkung – beispielsweise durch Smartphones – gilt als häufigste Unfallursache. Aber auch andere Risikofaktoren, wie zu hohe Geschwindigkeit, Müdigkeit oder der Einfluss von Alkohol, Drogen und Medikamenten beeinflussen eine sichere Teilnahme im Straßenverkehr.

 

Sichere Mobilität betrifft beinahe jeden Menschen: Sobald wir das Haus verlassen, nehmen wir automatisch am Verkehrsgeschehen teil. Was viele Arbeitnehmer:innen nicht wissen: Direkte Wege zwischen Wohnort und Arbeitsstätte stehen unter Versicherungsschutz. Sollte ein Unfall passieren, der mehr als drei Tage Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat, ist dieser binnen 5 Tagen an die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) zu melden. Im Falle eines Unfalls sorgt die AUVA für Unfallheilbehandlung und Rehabilitation.

 

Präventionsschwerpunkt

Um das Bewusstsein für mehr Verkehrssicherheit im Zusammenhang mit der Arbeit zu erhöhen, hat die AUVA im Frühjahr den Präventionsschwerpunkt „Komm gut an!“ ins Leben gerufen. Mit Hilfe spezieller Workshops, Beratungen, Schulungen und Infomaterialien für Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen stellt das AUVA-Präventionsteam Unternehmen gezielte Präventionsmaßnahmen vor, die zu einer Reduktion der arbeitsbezogenen Verkehrsunfälle beitragen sollen. Das umfassende Angebot ist unter auva.at/komm-gut-an abrufbar.

 

Tipps für mehr Sicherheit am Arbeitsweg

Damit Arbeitnehmer:innen sicher zur Arbeit und wieder zurück nach Hause kommen, sollten sie folgende Punkte beachten:

  • Sicherste Route auswählen: Der kürzeste Weg ist nicht immer auch der sicherste.
  • Rechtzeitig von daheim aufbrechen: Zeitdruck am Arbeitsweg erhöht das Unfallrisiko.
  • Ablenkungen vermeiden: Smartphone und Kopfhörer lieber in der Tasche lassen!
  • Sichtbarkeit erhöhen: Auf helle Kleidung achten, Taschen und Rucksäcke mit reflektierenden Elementen ausstatten.
  • Bei Rad und Scooter nicht auf den Radhelm vergessen!
  • Nur funktionstüchtige Fahrzeuge verwenden: Auch Fahrrad und Scooter regelmäßig warten (lassen).
  • Sicheres Verhalten: Vorausschauend, rücksichtsvoll und an die Verkehrssituation und Witterungsbedingungen angepasst unterwegs sein.

Sämtliche Infos zum aktuellen AUVA-Präventionsschwerpunkt „Komm gut an!“ finden Sie unter auva.at/komm-gut-an