Das Schulbustraining „Meine Busschule“ sorgt für mehr Sicherheit von Volksschulkindern bei der Benutzung des Busses am Schulweg.

(Foto: KFV/APAFotoservice/Juhasz)

Wenn Kinder auf ihrem Weg zur Schule den Schulbus nutzen, fahren oft Angst und Unsicherheit mit – diese Problematik ist allseits bekannt. Erschwerend kommt hinzu, dass Gefahrensituationen im Bus und an der Haltestelle von den Kindern nicht erkannt oder vielfach unterschätzt werden. Der Bus ist zwar eines der sichersten Verkehrsmittel – österreichweit werden nur rund 6 % der Schulwegunfälle in und um den Bus verzeichnet – dennoch gehen diese Unfälle auch mit erheblichen Verletzungen einher.

 

Um diese Risiken zu vermeiden, haben die AUVA und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) mit „Meine Busschule“ ein erlebnisreiches Programm geschaffen, bei dem Kinder hautnah erleben können, welche Gefahren beim Busfahren warten. Ziel der Aktion ist es, Volksschulkinder für die Herausforderungen bei der Schulbusnutzung zu sensibilisieren und ihnen adäquate und sichere Verhaltensweisen im Bereich der Haltestelle sowie während der Benutzung des Busses zu vermitteln. Seit 2016 haben Volksschulkinder in Niederösterreich und dem Burgenland die Möglichkeit, an diesem praxisgerechten Training rund um das Busfahren teilzunehmen. Die erfolgreiche Aktion „Meine Busschule“ ist auch im aktuellen Schuljahr wieder in Niederösterreich und dem Burgenland on Tour.

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Praxisnahes Training

Am Aktionstag behandeln die Aktionsbetreuer:innen mit den Volksschulkindern alle wesentlichen Herausforderungen, die sich auf dem Weg von und zur Haltestelle, im Bereich der Haltestelle sowie bei der Benutzung des Busses ergeben können. Begonnen wird im Turnsaal der Volksschule mit vorbereitenden Übungen, Gesprächsrunden und Experimenten. Der Hauptteil des Trainings findet jedoch in der Verkehrsrealität statt: an der Haltestelle der jeweiligen Volksschule sowie im Schulbus, den die Kinder täglich benutzen. Dieser Realitätsbezug macht es möglich, auf die besonderen Problematiken und Gefährdungen im Umfeld der jeweiligen Volksschule einzugehen und das Bustraining sowie das Vermitteln der richtigen Verhaltensweisen darauf abzustimmen. Für besondere Aha-Erlebnisse bei den Kindern sorgen jedenfalls anschauliche Demonstrationen, zum Beispiel Bremsproben während einer Busfahrt oder das Überfahren einer Dummy-Puppe im Haltestellenbereich. Wesentliche Partner der Aktion sind lokale Busunternehmen, die einen Bus samt Buslenker:in für das Bustraining zur Verfügung stellen.

Interessierte Volksschulen wenden sich bitte an sichereswissen@auva.at

(Beitrag erschienen am 23.10.2018)