Müdigkeit, Ablenkung, Substanzen, Erkrankungen oder Stress beeinflussen unsere Fahrtüchtigkeit. Präventive Ansätze für einen sicheren Umgang mit diesen Risikofaktoren zeigt das AUVA-Merkblatt M.plus 800 „Sicher unterwegs“.
Wer sich trotz eingeschränkter Fahrtüchtigkeit dazu entscheidet, eine Fahrt anzutreten, riskiert einen Unfall. Gemäß § 58 der Straßenverkehrsordnung (StVO) darf ein Fahrzeug nur lenken, wer sich in einer körperlichen und geistigen Verfassung befindet, in der er:sie das Fahrzeug beherrscht und in der Lage ist, die zu beachtenden Rechtsvorschriften zu befolgen. Eine Beeinträchtigung dieser beschriebenen Fahrtüchtigkeit wird in erster Linie mit Alkohol und Drogen in Verbindung gebracht. Was viele jedoch nicht bedenken: Auch die Einnahme von Medikamenten, bestimmte Erkrankungen, Ablenkung, Müdigkeit und Stress sind Faktoren, die sich negativ auf die Fahrtüchtigkeit auswirken.
Fit für den Fahrtantritt?
Vor Fahrtantritt sollte man sich bewusst machen, dass die eigene Fahrtüchtigkeit einen wesentlichen Sicherheitsfaktor im Straßenverkehr darstellt. Während Müdigkeit oder der Konsum von Substanzen zu aktuell eingeschränkter Fahrtüchtigkeit führen, gibt es auch chronische Einschränkungen, z. B. aufgrund eines verminderten Seh- bzw. Hörvermögens. Dazu kommt, dass mit zunehmendem Alter das Risiko für körperliche und psychische Beeinträchtigungen steigt, beispielsweise nimmt das Sehvermögen vor allem in der Dämmerung und in der Nacht ab.
Präventive Maßnahmen zur Risikominimierung
Das AUVA-Merkblatt M.plus 800 „Sicher unterwegs“ zeigt, welche Risikofaktoren es gibt und welchen Einfluss Müdigkeit, Ablenkung, Substanzen, Erkrankungen, Stress und Emotionen auf die Fahrtüchtigkeit nehmen. Darüber hinaus werden für jeden Risikofaktor präventive Maßnahmen vorgestellt, die zur Risikominimierung beitragen.
Einen ausführlichen Beitrag zum Thema Fahrtüchtigkeit finden Sie im AUVA-Sicherheitsmagazin „Sichere Arbeit“, Sonderausgabe 2/2022, S. 23-25.