Warum Sie schon vor dem Sommer an UV-Schutz denken sollten und mit welchen Tipps Sie Gesundheitsschäden durch UV-Strahlung vorbeugen können …

(Foto: Couleur/ pixabay)

Wenn die Sonne endlich wieder vom Himmel lacht, steigt meist auch unser Wohlbefinden. Dabei sollte man sich nicht von der vermeintlich „milden“ Frühlingssonne täuschen lassen, denn aus UV-Sicht ist der April mit dem August gleichzusetzen. Da wir die Wärme der Sonne spüren können, nicht jedoch die UV-Strahlung, denken viele leider erst im Hochsommer an Sonnenschutz. Doch Achtung: Die UV-Strahlung ist bereits im Frühjahr sehr hoch und nimmt ab April stetig zu. Selbst bei bewölktem Himmel, wenn die Sonne vermeintlich „nicht scheint“, erreichen bis zu 70 Prozent der UV-Strahlung den Boden. Daher ist geeigneter Sonnenschutz wichtig. Gerade Personen, die ihre Tätigkeiten hauptsächlich im Freien verüben (z. B. auf Baustellen), sollten Haut und Augen unbedingt schon vor dem Sommer schützen. Für den Zeitraum von Anfang April bis September empfiehlt es sich, während des gesamten Arbeitstages Sonnenschutz (Kleidung, Kopfbedeckung, Creme) zu verwenden.

Sonnenbrand & Co. vermeiden

Obwohl wir die Sonne brauchen, ist sie mit Vorsicht zu genießen. Denn übermäßige UV-Belastung kann gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Direkte Folgen von zu viel UV-Strahlung sind Sonnenbrand, Sonnenstich oder Sonnenallergien, aber auch die vorzeitige Hautalterung (Faltenbildung) wird gefördert. Zudem steigt die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken. Auch die Augen sind gefährdet: Horn- und Bindehautentzündungen sind unmittelbare, Augenkrankheiten wie der Graue Star langfristige Folgen von zu viel UV-Belastung.

UV-Schutz Tipps

Folgende Tipps tragen dazu bei, Schäden durch zu viel UV-Strahlung vorzubeugen:

  • Von April bis September im Freien Sonnenschutz verwenden – auch wenn die Sonne vermeintlich nicht scheint.
  • Direkte Sonneneinstrahlung – vor allem in der Mittagszeit – möglichst meiden.
  • Kleidung und Sonnenbrille mit UV-Schutz tragen. Vorteil: Schutzbrillen mit UV-Filter schützen bei der Arbeit zusätzlich vor mechanischen Verletzungen der Augen.
  • Bei Arbeiten im Freien möglichst viel Haut bedecken (Kleidung, Kopfbedeckung, Nackenschutz).
  • Ungeschützte Körperstellen – besonders Ohren, Nase, Stirn, Nacken, Lippen, Handrücken, Unterarme – mit Sonnenschutzmitteln eincremen.
  • Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden und regelmäßig nachcremen.
  • Den Arbeitsbereich wenn möglich beschatten (Sonnensegel oder -schirm).
  • Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Wasser) achten.
  • Wichtig: Hautveränderungen möglichst rasch vom Arzt abklären lassen und einmal im Jahr zur Muttermal-Kontrolle gehen.

Bei Fragen rund um die Themen Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz stehen Ihnen die Präventionsexpertinnen und -experten der AUVA jederzeit gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns unter sichereswissen@auva.at