Astronauten für mehr Sicherheit am Fahrrad: AUVA und KFV starten Verkehrssicherheits-Tour durch Österreich. 

(Foto: Kuratorium für Verkehrssicherheit/APA-Fotoservice/Hörmandinger)

Kopfverletzungen bei Radunfällen sind besonders schwere Unfälle. Ein Fahrradhelm schützt vor diesen oft lebensgefährlichen Verletzungen. Um auf die Vorteile des Fahrradhelms hinzuweisen holen sich AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) Unterstützung von „Helmträgern“ aus dem Weltall. So sind bis 7. Mai die Sicherheits-Astronauten auf Wiener Radwegen unterwegs. Beim Auftakt mit zu Gast war Österreichs berühmtester Helmträger: HELMI. Nach Abschluss der Schwerpunktwoche in der Bundeshauptstadt tourt die Kampagne durch ganz Österreich.

 

Mit der Einführung der Radhelmtragepflicht für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr im Jahr 2011 gehört der Fahrradhelm für den Großteil der Nachwuchsradlerinnen und -radler wie selbstverständlich zu ihrer Ausrüstung. Ganz anders stellt sich die Situation bei Jugendlichen und Erwachsenen dar, was mitunter fatale Folgen haben kann. „Aus etwa jedem neunten Radunfall im Straßenverkehr (11 Prozent) resultiert eine Kopfverletzung, die im Krankenhaus behandelt werden muss“, zeigt sich DI Mario Watz, Obmann der AUVA und Vizepräsident des KFV, besorgt. Vor allem in der Gruppe der Jugendlichen und Erwachsenen herrscht bei der täglichen Verwendung des Helms dringend Aufholbedarf. „Viele Kopfverletzungen und ihre Folgen könnten durch das Tragen eines Fahrradhelmes vermieden werden. Deshalb haben es sich die AUVA und das KFV zur Aufgabe gemacht, dieses Thema durch eine öffentlichkeitswirksame Aktion Radfahrerinnen und Radfahrern ins Bewusstsein zu rufen“, betont Watz.

Helm tragen: Von Heldinnen und Helden lernen

„Selbst die größten Heldinnen und Helden tragen Helme! Darum machen an den Aktionstagen als Astronautinnen und Astronauten verkleidete Aktionsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter an besonders stark frequentierten Fahrradwegen in Wien auf die Notwendigkeit des Tragens eines Sturzhelmes aufmerksam“, erklärt Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit). Zwar weist die Statistik seit 2017 einen leichten Anstieg der Radhelmquote auf, doch ist das vor allem auf die verbreitete Nutzung im Radsport zurückzuführen. Thann hält fest: „Um nachhaltig die Anzahl der Kopfverletzungen bei Fahrradstürzen zu reduzieren, muss der Fahrradhelm im Straßenverkehr so selbstverständlich werden, wie es der Skihelm auf der Piste bereits ist. Mit einer Radhelmquote von 37 Prozent in Wien und rund 35 Prozent österreichweit bleibt noch viel zu tun.“

 

Von 4. bis 7. Mai werden die Astronautinnen und Astronauten in der Zeit von 07:30 Uhr bis 16:30 Uhr an verschiedenen Abschnitten des Ring-Radweges, der Lassallestraße sowie im Praterbereich anzutreffen sein.

Vorbilder aus dem Weltall auf Tour durch Österreich

Mit einem kleinen Augenzwinkern bringen die Astronautinnen und Astronauten Vorbeifahrenden näher, wie wichtig das Tragen eines Helmes beim Fahrradfahren ist. Radfahrerinnen und -fahrer mit Helm erhalten mittels einer „Daumen-hoch“-Geste ein positives Feedback für ihr vorbildliches Verhalten. Bei Radfahrerinnen und -fahrern ohne Helm deuten die Aktionsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter auf ihre Tafel, die die Botschaft „Helm auf ihr Helden!“ vermittelt.

 

Nach dem Aktionsstart in Wien führt die Reise der Astronautinnen und Astronauten durch alle Bundesländer. So werden im Zeitraum von Anfang Mai bis Anfang Juli alle Landeshauptstädte besucht, um eine nachhaltige Steigerung der Radhelmquote in Österreich zu erzielen.

Helm auf ihr Helden!  – Die Tourdaten im Überblick:

  • Wien: 4. Mai bis 7. Mai
  • Burgenland/Eisenstadt: 11. Mai bis 14. Mai
  • Steiermark/Graz: 18. Mai bis 21. Mai
  • Kärnten/Klagenfurt: 25. Mai bis 28. Mai
  • Tirol/Innsbruck: 1. Juni bis 4. Juni
  • Vorarlberg/Bregenz: 8. Juni bis 11. Juni
  • Oberösterreich/Linz: 15. Juni bis 18. Juni
  • Niederösterreich/St. Pölten: 22. Juni bis 25. Juni
  • Salzburg: 29. Juni bis 2. Juli