Die AUVA war heuer erstmals bei den Vorarlberger Projektwochen Holzbau dabei, um Lehrlingen das Thema Arbeitssicherheit näher zu bringen.
Jedes Jahr von Mitte Juli bis Mitte August veranstaltet die Wirtschaftskammer Vorarlberg Projektwochen für Holzbau-Lehrlinge. Dabei verbringen 60 Lehrlinge am Ende des ersten Lehrjahres in 10er-Gruppen je eine Woche auf einer Alphütte in Hittisau. Ziel der Projektwochen ist es, den Jugendlichen Austausch und Vernetzung mit Gleichgesinnten zu ermöglichen und das bisher Gelernte mit Spezialschulungen und praktischen Projektarbeiten zu vertiefen. So werden z. B. kleine Holzbauobjekte für soziale Organisationen gefertigt.
Heuer war die AUVA das erste Mal mit dem Thema Arbeitssicherheit mit am Programm, um bereits im Lehrlingsalter sicherheitsbewusstes Verhalten zu etablieren. Das Präventionsteam der AUVA-Außenstelle Dornbirn vermittelte den Jugendlichen in insgesamt sechs Vorträgen, wie Arbeitssicherheit im Betrieb organisiert ist, welche Rechte und Pflichten Lehrlinge haben, was ein Arbeitsunfall bedeutet und welche Folgen er nach sich ziehen kann. Im Fokus stand vor allem der sichere Umgang mit Arbeitsmitteln (z. B. Leitern), konkrete Gefahren, die von Maschinen ausgehen, sowie das sichere Verwenden der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) bei Arbeiten in der Höhe. Auch ergonomische Aspekte der Arbeit (richtiges Heben und Tragen) wurde den Jugendlichen vermittelt.
Im Zuge dieser Vorträge wurden anhand von Fotos Praxis-Beispiele gefährlicher Arbeitssituationen analysiert und gemeinsam mit den Jugendlichen eine sichere Vorgehensweise für die jeweilige Situation erarbeitet. Die teilnehmenden Lehrlinge profitieren nicht nur für den Rest ihrer eigenen Ausbildungszeit, sondern für die Zukunft: Denn die Lehrlinge von heute sind vielleicht schon die Führungskräfte von morgen, die dann für die Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen verantwortlich sind.
