Gerade im Büro sind vielfältige Lärmquellen vorhanden: Gespräche von Kolleginnen und Kollegen, Telefonklingeln, allgemeine Arbeitsgeräusche oder zufallende Türen tragen ebenso zu einer Erhöhung des Lärmpegels bei wie Lüftergeräusche von PC, Drucker oder Server, Heizungs- und Klimaanlagen, Aufzüge, sowie innerbetriebliche Produktionsgeräusche oder Außengeräusche durch Verkehr und Industrie. All das kann auf Dauer sehr belastend sein.

Unterschätzte Gesundheitsgefahr

Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind an Büroarbeitsplätzen über Jahre hinweg regelmäßig Lärm ausgesetzt. Die Gesundheitsgefahren, die von diesem Lärm ausgehen, werden dabei vielfach unterschätzt. Mögliche Folgen sind die Beeinträchtigung der Konzentration ebenso wie physiologische und psychische Reaktionen. Eine beeinträchtigte Konzentration äußert sich z. B. durch eine kürzere Merkspanne oder höhere Fehlerhäufigkeit. Aber auch die Erhöhung der Herzfrequenz, ein erhöhter Blutdruck oder Magen-Darm-Erkrankungen sowie Befindlichkeitsstörungen wie Gereiztheit oder Nervosität und ein verändertes Kommunikationsverhalten können auf die regelmäßige Lärm-Exposition zurückzuführen sein. Langfristig führt diese Belastung zu einem erhöhten kardiovaskulären Risiko.

Ran an die Quelle!

Was also tun, um die Lärmbelastung in Büroräumlichkeiten zu mindern? Die Maßnahmen reichen von der einfachen Reduktion der Lärmquellen über organisatorische Maßnahmen, wie z. B. die Gruppierung ähnlicher Arbeitsplätze, bis hin zu technischen Lösungen, wie den Einsatz schallabsorbierender Wand- oder Deckenverkleidungen.

Konkrete Tipps zur Lärmminderung im Großraumbüro finden Sie in der AUVA-Broschüre „Lärmminderung im Büro“.

 

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