Berufliche Verkehrsteilnahme sicher gestalten

Wie Unternehmen organisatorische Rahmenbedingungen gestalten können, um die Verkehrssicherheit der Beschäftigten bei der beruflich bedingten Verkehrsteilnahme zu erhöhen, ist Thema eines AUVA-Fachseminars. Alle Infos und Termine für 2024 finden Sie hier.

In der Analyse von Unfallursachen wird oft der Mensch als der „schuldige“ Faktor identifiziert. Dann heißt es, dass die Person nicht gut aufgepasst hat, nicht aufmerksam genug oder unkonzentriert war. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass in Unternehmen oftmals technische und organisatorische Rahmenbedingungen vorherrschen, die eine Entstehung unsicherer Situationen begünstigen. Und diese können letztendlich zu Unfällen führen. Zu solchen Bedingungen zählen z. B.

• ein fehlendes oder mangelhaftes Verkehrskonzept,
• Arbeitsprozesse, die die Multitasking-Fähigkeit der Mitarbeitenden fordern,
• die Notwendigkeit dauerhafter Aufmerksamkeit und erhöhter Konzentration oder
• hoher Zeitdruck. Auch
• unzureichende Routenplanung,
• fehlerhafte oder veraltete Arbeitsmittel sowie
• verstellte Verkehrswege

können Unfallsituationen begünstigen.

AUVA-Fachseminar für Präventiv- und Führungskräfte

Damit die Verkehrssicherheit der Beschäftigten bei der beruflich bedingten Verkehrsteilnahme gewährleistet ist, müssen Unternehmen organisatorische Rahmenbedingungen entsprechend gestalten. Wie die Verkehrssicherheit im betrieblichen Bereich (Werkverkehr, innerbetrieblicher Verkehr) und im öffentlichen Bereich (Dienstwege, Arbeitswege) erhöht werden kann, ist Inhalt eines AUVA-Fachseminars, das im Rahmen des Präventionsschwerpunkts „Komm gut an!“ angeboten wird.

Folgende Themenschwerpunkte stehen dabei für die Teilnehmer:innen am Programm:

• Analyse der aktuellen Situation im Unternehmen mittels Betriebs-Check (inkl. Besprechung der Ergebnisse und Sammeln von Themen)
• Vorstellung organisatorischer Maßnahmen, die die Sicherheit der Beschäftigten bei der beruflich bedingten Verkehrsteilnahme positiv beeinflussen
• Eyetracking: Visualisierung von Abläufen und Prozessen, um Verbesserungspotenziale sichtbar zu machen
• Erfolgreiche „Best Practice“-Beispiele, die zu einer Erhöhung der Sicherheit der Beschäftigten bei der beruflich bedingten Verkehrsteilnahme geführt haben
• Erarbeitung erster Verbesserungsschritte für das eigene Unternehmen, um die beruflich bedingte Verkehrsteilnahme bei der Evaluierung umfassend zu berücksichtigen und das eigene Unternehmen weiterzuentwickeln