Praktische Einblicke in die Vielfalt des Bauhandwerks erhielten Tiroler Schüler:innen von 6 bis 12 Jahren bei der „Erlebniswelt Baustelle“ von 3. Mai bis 16. Juni 2023.

Ein Bub und ein Mädchen mit Warnwesten, Bauhelmen und Hammer lachen bei einer Mitmachstation der Erlebniswelt Baustelle in die Kamera.
Erlebniswelt Baustelle 2023 (Foto: lscom)

Was genau macht eigentlich ein:e Installateur:in? Wie werden Mauern gebaut? Und mit welchen Arbeitsmitteln hantieren Glaser:innen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten Tiroler Schüler:innen im Alter von 6 bis 12 Jahren beim Projekt „Erlebniswelt Baustelle“. Ab 3. Mai tourte die Roadshow durch die Bezirke Lienz, Schwaz, Kufstein, Kitzbühel, Reutte, Imst und Landeck und war abschließend vom 5. bis 16. Juni in der Messehalle Innsbruck zu Gast. In diesem Jahr nutzten 5.000 Schüler:innen aus Volks- und Mittelschulen mit ihren Begleitpersonen die Gelegenheit, im Rahmen des Unterrichts kostenlos in die Welt der Bauberufe hineinzuschnuppern.

 

Berufe zum „Anfassen“

Aktives Mitmachen und Ausprobieren stehen beim Projekt „Erlebniswelt Baustelle“ an erster Stelle. Zum Mitmachen haben heuer die Sparten Hochbau, Malerei, Dachdeckerei, Zimmerei, Tischlerei, Bodenlegerei, Fliesenlegerei, Tiefbau, Pflasterei, Installation, Elektrik, Glaserei und Metalltechnik eingeladen. Die Schüler:innen konnten – geführt von Guides – aktiv in alle Bereiche hineinschnuppern und an den Mitmachstationen Vieles selbst ausprobieren. Dabei wurden nicht nur ihre haptischen Fähigkeiten auf spielerische Art und Weise gefördert, den Kindern wurde zugleich auch vermittelt, wie viel Spaß handwerkliche Tätigkeiten machen. Einmal in die Materie der Bauberufe eingetaucht, taten sich für die Kinder unzählige Fragen auf, die auf der Erlebniswelt Baustelle durch aktive Beteiligung beantwortet wurden. Die jungen Besucher:innen zeigten sich begeistert von der Vielfalt, die diese Berufe mit sich bringen.

Bildgalerie mit Eindrücken vom Innsbruck-Halt der „Erlebniswelt Baustelle“ 2023 (Fotos: lscom, Martin Vandory)

Für die Zukunft

Ziel der Mitmachausstellung ist den Kindern nahezubringen, wie wichtig Berufe am Bau sind und dass sie Spaß machen können. Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich auch die frühe Vermittlung des Sicherheitsgedankens im Zusammenhang mit Bauberufen. Die Erlebniswelt Baustelle erreicht bereits die Jüngsten mit praktischen Ansätzen für Unfallprävention und Gesundheitsvorsorge. So lernen die teilnehmenden Schüler:innen z. B. auf spielerische Art und Weise, wie Baustellen richtig abgesichert werden, welche Schutzausrüstung für die unterschiedlichen Arbeiten erforderlich ist oder wie man sich am besten vor Lärm schützt. Die AUVA unterstützt die Aktion seit Jahren mit dem Hintergrund, die Selbstkompetenzen der Kinder zu stärken und teilnehmende Lehrpersonen in ihrem Engagement zur Vermittlung eines umfassenden Sicherheitsbewusstseins zu bestärken. Als besonderes Zuckerl stellte die AUVA-Landesstelle Salzburg den Kindern heuer 60 neue Bauhelme zur Verfügung, denn wir wissen: Wer Köpfchen hat, der schützt es auch.

 

Ein Erfolgsprojekt

Die Erlebniswelt Baustelle ist eine Mitmachausstellung der Bauinnungen, welche über die BauAkademie Tirol abgewickelt und unter Beteiligung von Stadt Innsbruck, Land Tirol und zahlreichen Sponsoren:Sponsorinnen möglich gemacht wird. Das Projekt soll dazu beitragen den Ruf des Handwerks zu stärken und dem Facharbeiter:innenmangel von morgen vorzubeugen. Seit dem ersten Durchlauf vor 12 Jahren haben insgesamt ca. 50.000 Kinder an der Aktion mitgemacht. Und das Erfolgsprojekt geht noch weiter: Nächstes Jahr haben neben Volks- und Mittelschulen auch Gymnasien die Möglichkeit, an der Erlebniswelt Baustelle aktiv teilzunehmen.