Richtiger Hautschutz ist für die Ausübung des Friseur-Berufs unerlässlich. Um das Bewusstsein für die Prävention beruflich bedingter Hauterkrankungen zu stärken, unterstützt die AUVA Lehrlinge im ersten Lehrjahr mit einem umfassenden Starterpaket.
Wer eine Friseurlehre startet, möchte seinen Traumberuf ein Berufsleben lang ausüben können. Kommt es zu einer beruflich bedingten Hauterkrankung, kann dieser Traum aber schnell ausgeträumt sein. Der hauptsächliche Kontakt mit Wasser, Haarpflege-, Färbe- und Stylingprodukten im ersten Lehrjahr und die direkte Hitze beim Föhnen stellt von Anfang an eine besondere Belastung für die Haut dar. Friseurlehrlinge sind daher besonders gefährdet, Hautschäden zu erleiden. Trockenheit, kleine Risse und Entzündungen können zu Ekzemen oder sogar Allergien führen, die langfristig bis zu einer Berufskrankheit und somit zur Aufgabe des Traumberufs führen können. Da mehr als die Hälfte aller unter dem Begriff „Friseurekzem“ zusammengefassten Erkrankungen bereits im ersten Lehrjahr auftreten, setzt die AUVA auf Bewusstseinsbildung für den Schutz der Haut. Um berufsbedingte Hauterkrankungen zu reduzieren, spricht die AUVA nicht nur die Lehrlinge selbst, sondern auch deren Ausbildungstrieben und Fachlehrkräfte in den Berufsschulen an. Denn mit den richtigen Präventionsmaßnahmen kann das Auftreten eines Friseurekzems deutlich verringert werden.
Starterpaket: Prävention von Anfang an
Damit die Berufseinsteiger:innen hautschonend arbeiten können, erhalten Sie am Beginn ihrer Ausbildung ein kostenloses Starterpaket. Dieses umfasst einen Rucksack, gefüllt mit
- Infofolder zum richtigen Hautschutz
- 1 Packung langstulpige Nitril-Einmalhandschuhe
- 1 Hautschutzprodukt
- 1 Hautpflegeprodukt
Die Pakete werden den Lehrlingen im ersten Lehrjahr im Rahmen eines AUVA-Einführungsvortrages in der Berufsschule übergeben.
Einbindung von Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen
Um auch in den ausbildenden Friseurbetrieben das Bewusstsein für Hautgesundheit und das Wissen über richtige Prävention zu stärken, bieten die Arbeitsmediziner:innen der AUVA kostenlose Beratung und Unterstützung zum Thema „Gesunde Haut“ an. Auch in den Berufsschulen halten die Arbeitsmediziner:innen Vorträge, Hautanalysen und Beratungen zum Thema Hautschutz und stehen den Lehrlingen für Fragen zur Verfügung. Zusätzlich wurde den Berufsschulen ein Dermalitegerät von der AUVA zur Verfügung gestellt, damit sie die richtige Eincremetechnik für Hautschutz und Hautpflege praxisnah lehren können.
Darüber hinaus bietet die AUVA Informations- und Unterrichtsmaterialen sowie Workshops für Lehrkräfte an.